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Ultraschall Abdomen (Bauchultraschall)

Das Ultraschall Abdomen (Bauchultraschall) hat sich als Goldstandard in der Untersuchung der abdominalen Organe und deren Strukturen etabliert. Da es keine Tumormarker in der Veterinärmedizin gibt, stellt es in Kombination mit der Blutuntersuchung das ideale Diagnostikum zur Vorsorge dar.

Mittels einer Ultraschallsonde kann von außen in Rückenlage die Untersuchung durchgeführt werden. Die Abdomensonographie ist eine nichtinvasive Untersuchungstechnik ohne klinische Risiken für den Patienten. Auf das Scheren kann größtenteils verzichtet werden.

Vorbereitung

Eine Nahrungskarenz von mindestens 10 Stunden sollte vor Beginn der Ultraschalluntersuchung eingehalten werden. Ausnahmen sind hier Heimtiere oder Welpen bzw. Patienten, welche an einer chronischen Erkrankung leiden, die eine Nahrungskarenz obsolet machen (Diabetes). Ein Urinabsatz, soweit dies möglich ist, sollte für mindestens 2 Stunden vor Beginn der Untersuchung vermieden werden, um eine genaue Darstellung der Blasenwand und deren Schichtung darstellen zu können.

Ablauf der Untersuchung

Mittels einer Ultraschallsonde, welche von außen an den Bauch gehalten wird, werden Ultraschallwellen in Richtung der Bauchorgane ausgesandt. Diese werden je nach Gewebe unterschiedlich stark zurückgeworfen.

Dadurch entsteht auf dem Bildschirm ein bewegtes Bild was Aufschlüsse über die Struktur, Größe, die Durchblutung oder Veränderungen der Bauchorgane und deren Schichtungen aufzeigt. Die Untersuchung kann dabei sowohl im Liegen als auch im Stehen, bei z.B. ängstlichen Tieren, durchgeführt werden.

Dadurch lassen sich Rückschlüsse auf entzündliche Veränderungen (Pankreatitis) oder strukturelle Veränderungen (Mineralisationen und Tumore) ziehen. Auf Grundlage dieser Untersuchungsergebnisse kann anschließend eine individuelle Therapie für jeden Patienten erfolgen.

Diese kann sowohl eine medikamentöse Therapie als auch einen operativen Eingriff bedeuten.
Auf das Scheren kann größtenteils verzichtet werden.

Indikationen

  • Bei Blutbildveränderungen (Anzeichen für Entzündungen oder Anämien)
  • Veränderte Organwerte in der Blutuntersuchung
  • Leistungsinsuffizienz
  • Alopezie
  • Zittern/Unruhe
  • Magendarmsymptome wie Erbrechen und Durchfall
  • Umfangsvermehrtes Abdomen
  • Als Vorsorgeuntersuchung bei älteren Katzen und Hunden (Tumorscreening, ideal in Kombination mit einem vollständigen Blutbild)
  • Polyurie und Polydipsie
  • Kachexie
  • Anorexie
  • Vorsorgeuntersuchung bei älteren Patienten